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Philipp Weltzien

Kenia und Ruanda - Teil 2: Nairobi

Aktualisiert: 30. Mai 2022



Einer der berührendsten Tage meines Lebens: es ist Sonntag, der 24. April und ab Montag geht die Einschulung des neuen Schuljahres los. Sonntag in Nairobi bedeutet nur halb so viel Stau wie Wochentags: 15km Stadtfahrt in einer Stunde, statt in zwei. Richtung Süden wird Nairobi, das durch seine Höhenlage ein angenehmes Klima hat, immer wärmer und staubiger. Auf dem Parkplatz vor dem Haus begrüßt uns ein kleiner Junge: „Jambo!“ und High Five. Die Familie der ersten Stipendiatin, die wir treffen ist Leticia mit ihrer Mutter, ihren zwei Brüdern und ihrer Schwester. Sie empfangen uns im 9qm Wohnzimmer, das direkt hinter dem Hauseingang beginnt und bei allen 3 Wohnungen, die ich gesehen habe und die äusserst bescheidene Verhältnisse repräsentieren, mit Sofa, Sessel und einem Fernseher bestückt sind. Leticia musste im ersten Jahr auf dem Internat sehr durchbeißen - auch und insbesondere gegen die älteren Jahrgänge. Jetzt freut sie sich aber auf das neue Schuljahr in der Kaani Lions Highschool.

Eine weitere Stunde Autofahrt und wir Treffen Stephanie: top selbstbewusst, top Englisch, top Noten. Ihre immer fröhliche Mama meint, daß die jetzige Highschool ihre Tochter nicht genug fordert; wir meinen: Noch mal ein Jahr abwarten und nicht schon wieder eine neue Schuluniform bei LilianEduation in Rechnung stellen.

Unsere dritte Stipendiatin ist Carren. Sie geht auf eines der besten Mädchen-Internate in Kenia, das von der Precious Blood Schwesternschaft gegründet wurde (unten findet ihr ein Bild von mir mit der Direktorin Schwester Mary Wachira). Einige der Schwestern waren deutschsprachig und so ist auch heute noch Deutsch eines der Schulfächer. Wenn ihr ein kleines Video von ihr sehen wollt, klickt bitte hier.

Die Eltern der Mädchen sind alle wirklich sehr herzlich und dankbar, daß die Förderung ihrer Töchter durch LilianEducation ihr Leben verändert.

Am Abend spielt der bekannte Zouk-Musiker Kidum in einem "posh" Gartenrestaurant. Kumpel Ronnie ist natürlich informiert; Affen hüpfen durch die Bäume, das Bier kommt im Doppelpack und die Musik geht zu Herzen.

Nairobi: eine Stadt sehr grosser Kontraste, Gottvertrauen und Lebensfreude!



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